Überblick über die Transkaspische Internationale Transportroute (TITR)
Infolge der instabilen geopolitischen Lage in Osteuropa und im Nahen Osten in den letzten zwei Jahren ist der Bedarf an alternativen Routen für den Gütertransport zwischen Asien und Europa für Logistikunternehmen, die ihre Marktposition behaupten wollen, zu einem äußerst gefragt geworden.
Auf der Transkaspischen Internationalen Transportroute (TITR), die China, Kasachstan, Aserbaidschan, Georgien, die Türkei und Europa miteinander verbindet, ist ein erhebliches Wachstum des Güterverkehrs zu vermerken. Nach Angaben der kasachischen Eisenbahnen wurden allein in der ersten Jahreshälfte 2023 auf dieser Route 1,3 Millionen Tonnen Güter befördert, 77,2 % mehr als im Vergleichszeitraum 2022. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 wurden auf der TITR insgesamt 2 Millionen Tonnen Fracht befördert, 88 % mehr als im gleichen Zeitraum 2022, berichteten kasachische Medien.
Die EU unterstützt und fördert Investitionen hinsichtlich der TITR
Im Juni 2023 führte die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung eine Studie über die Möglichkeiten zur Verbesserung der nachhaltigen Verkehrsanbindung und Investitionen in Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan durch. Die Studie, die Teil der Global-Gateway-Strategie der EU ist, empfiehlt 33 Infrastrukturinvestitionen sowie Maßnahmen wie die Einrichtung einer Institution zur Verwaltung der Verkehrskorridore, die Digitalisierung der Verkehrsdokumentation und die Koordinierung der Tariffestlegung. Diese systematischen Schritte werden die Effizienz und Attraktivität der Verkehrsanbindung in Zentralasien erhöhen.
Kundenorientierter Ansatz von AsstrA: Transportlösungen auf der transkaspischen Route
Die AsstrA-Associated Traffic AG bemerkt auch die wachsende Nachfrage der Kunden nach Alternativen zu den traditionellen Routen. Die transkaspische Route für Transporte von Europa nach Zentralasien ist in dieser Hinsicht von brennendem Interesse. So realisierten die Experten des Unternehmens ein Projekt zur Lieferung von Gütern von Finnland nach Kasachstan. Die Route führte durch die Türkei, dann durch den Kaukasus, beinhaltete Fährüberfahrten von Helsinki (Finnland) nach Tallinn (Estland) und von Baku (Aserbaidschan) nach Aktau (Kasachstan) und betrug schließlich insgesamt 8.500 Kilometer. Durch das ausgedehnte Netz von AsstrA-Büros und zuverlässigen Partnern wurde die Ladung in kürzester Zeit an ihren Bestimmungsort geliefert.
„Als Antwort auf die Bedürfnisse des Kunden haben wir eine Route von Finnland nach Kasachstan entwickelt und dabei die Sanktionsbeschränkungen berücksichtigt, die den Transit durch Russland ausschließen. Ich bin unseren Kollegen von AsstrA Türkei dankbar, die für die Einrichtung und den Betrieb dieser Route verantwortlich sind und die Kundenzufriedenheit und den operativen Erfolg sicherstellen“, kommentiert Risto Eskelinen, Leiter von IPL Finnland, die Umsetzung des Projekts.
Autor: Eliza Dzikowska.