Anne-Laure Berger
Dieser Frühling ist etwas Besonderes für Europa, da die meisten EU-Länder die Beschränkungen nach zwei Jahren der Covid-19-Pandemie lockern. Die Menschen können sich wieder ohne Begrenzung der Anzahl in Gruppen versammeln und miteinander sprechen, ohne dass Masken ihre Gesichter verdecken.
Logistik-Fachleute beeilten sich, die Aufhebung der Beschränkungen zu nutzen. Anne-Laure Berger, Leiterin der AsstrA-Niederlassung in Frankreich, nahm an einer Reihe von Branchenveranstaltungen teil und teilte ihre Eindrücke mit.
SITL ist die wichtigste Transport- und Logistikmesse in Frankreich. Das SITL-Programm umfasst eine breite Palette innovativer Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Transport, Logistik und Lieferkette. Bei der Veranstaltung trafen wir uns mit Transportpartnern von AsstrA und diskutierten über Trends auf dem europäischen Güterverkehrsmarkt. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf nachhaltiger Entwicklung, mit einer Reihe von Diskussionen über umweltfreundliche Wege der Warenlieferung. Der Übergang zu umweltfreundlichen Lösungen ist in vollem Gange, und die Transportuntenehmen, die die Marktnachfrage ignorieren, laufen Gefahr, abgehängt zu werden. Der Ausbau von Biokraftstoffen steht im Mittelpunkt zahlreicher Regulierungsinitiativen, die darauf abzielen, den ökologischen Fußabdruck von Fahrzeugen zu verringern.
Der Übergang zu nachhaltigen Logistiklösungen ist auch im maritimen Transportsektor sichtbar. Große europäische Häfen haben von fossilen Brennstoffen auf Wasserstoff umgestellt, der theoretisch alle Geräte antreiben kann. Kombinierte Lösungen – Schiene kombiniert mit Straßenzustellung – entwickeln sich ebenfalls zu einer beliebten Alternative zum Straßentransport. Für die vollständige Nutzung eines umweltfreundlichen Ansatzes ist jedoch eine Neuorganisation der Lieferkette erforderlich. Es war eine Freude, während der SITL Kollegen zu treffen und Neuigkeiten aus der Branche zu erfahren.
Ich habe auch die France Innovative Plasturgie (FIP) als eine weitere wichtige Branchenveranstaltung besucht. Dies ist die führende Veranstaltung für französische Kunststoffhersteller, die Branchen von Konsumgütern bis hin zu Hightech bedienen. An den Messeständen präsentierten Kunden Produktionslösungen und sprachen über Zielhandelswege. In einem Arbeitsumfeld konnten wir mit aktuellen und potenziellen Kunden kommunizieren und einen Service anbieten, der den aktuellen Bedürfnissen entspricht. Denn um Logistik aufzubauen, braucht man ein klares Verständnis für das Geschäft des Kunden, und dafür lohnt es sich, in seine Welt einzusteigen und direkt mit ihm zu sprechen. Und dafür sind persönliche Treffen unersetzlich.
Autor: Anastasiya Onoshko.