Jede Fracht braucht basierend auf ihren Charakteristika ihre eigene Transportmittelart. Beim Stahltransport wird besonders auf Normen und die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften geachtet. Die Sicherheit der Güterbeförderung hängt von der ordnungsgemäßen Befestigung der Fracht ab, welche das Verrutschen von Walzstahl in Spulen während der Beförderung verhindert. Um die genannten Bedienungen zu erfüllen, wird ein Spezialtransporter eingesetzt – der Spulenanhänger.
Dank den verstärkten Böden sind diese Anhängertypen mit sogenannten Transportwannen ausgestattet, in welche die Stahlspulen geladen werden. Zusätzlich wird die Fracht mit Transportgurten, Ketten, Antirutschmatten und Pfeilern befestigt. Die korrekte Befestigung garantiert die Sicherheit für sowohl die Verkehrsteilnehmer, als auch für das transportierende Produkt. Bei diesen Spulenanhängern kann die Beladung von oben und von den Seiten aus erfolgen.
Irina Polyukhovich
„Das Unternehmen arbeitet mit den größten Stahlproduzenten der Welt zusammen. Normalerweise wird in einem Transporter 2-4 Stahlspulen transportiert, die ein Gewicht von je 6 Tonnen haben. Das Team in Warschau ist für die Organisation von Spezialgütertransporten zuständig, für die keine Genehmigung gebraucht wird“, - sagt Irina Polyukhovich aus der Abteilung für Spezialtransporte von AsstrA in Warschau.
Monika Krol
„Für den Transport von übergroßen Frachten zwischen europäischen Ländern wie Polen oder Deutschland ist eine Genehmigung nötig, wenn das Gewicht der Ladung des Schleppers mit Anhänger 40 Tonnen überschreitet. Die Schwierigkeit liegt nicht darin, solch eine Genehmigung zu bekommen, sondern einen zuverlässigen Spediteur zu finden, der einen eigenen Trog für den Transport von Spulen mit einem Gewicht von mehr als 29 Tonnen hat. Solche Anhänger sind auf dem polnischen Markt sehr selten“, - fügt Monika Krol von der Abteilung für spezialisierte Straßentransporte von AsstrA in Posen hinzu.
Stahl ist anfällig auf Korrosion, weshalb während der Beförderung die Einhaltung der Temperatur garantiert werden muss. Insbesondere muss während heißen Tagen die Kondensation des Wasserdampfs auf den Stahlelementen umgangen werden, um Korrosion zu verhindern. Zudem soll während des Transports von Stahl direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden. Der Spulenanhänger mit der Ware soll sich außerdem in einem geschlossenen Raum befinden.
„In der Logistikwelt ist es Alltag, dass eine Fracht nicht rechtzeitig für die Auslieferung vorbereitet ist, der Transporter Verspätung hat oder der Transportauftrag storniert wird. Die Professionalität des Mitarbeiters besteht darin, sofort auf die auftretende Situation zu reagieren und nötige Planänderungen vorzunehmen, damit jeder Teilnehmer in der Logistikkette seine gesetzten Ziele erreichen kann.
Im August kam es zu einem Vorfall, wo der reguläre Spediteur eines Kunden aus der Automobilindustrie verkündete, dass er für einen Transport aus Neunkirchen (Deutschland) nach Sankt Petersburg kein Auto zur Verfügung stellen kann. Die Ware musste aber am vereinbarten Tag zugestellt werden, um die Produktion in Russland nicht aufzuhalten. Deswegen hat sich der Kunde an AsstrA gewandt.
Am selben Tag war eine Lieferung aus Deutschland nach Sankt Petersburg für einen anderen Kunden geplant und wir haben uns dafür entschieden, das Auto umzuleiten. Dank der schnellen Reaktion konnte das AsstrA-Team für beide Kunden optimale Liefertermine anbieten. Alle Seiten der Logistikkette konnten zufrieden gestellt werden und mussten keine zusätzlichen Kosten tragen. Außerdem bekam der Transportpartner einen nächsten Transportauftrag. Solche proaktiven Ansätze in nicht-üblichen Situationen schätzen nicht nur die bestehenden Stammkunden, sondern auch neue Partner“, - fasst Irina Polyukhovich zusammen.