Projekte mit multimodalem Transport erlauben eine Durchführung von Beförderungen mittels unterschiedlichen Transportmitteln. Die Organisation und Koordination solch einer Logistikkette ist ein komplexer und mehrstufiger Prozess. Besonders Acht wird auf die technischen Besonderheiten der einzelnen Transportarten gegeben, sowie den zeitlichen Be- und Endladungen. Der kombinierte Transport erlaubt es dem Kunden Logistikkosten einzusparen und frei verfügbare Transportmittel effektiv einzusetzen.
Bei der Beförderung mit Containerzügen braucht es 7 bis 14 Tage Vorbereitungszeit, damit ein reibungsloser Ablauf des Transports und die richtige Transportflotte gewährleistet werden kann. Bei dringenden Zustellungen und engen Lieferplänen kann diese Vorbereitungsphase und die Ausführungszeit jedoch deutlich verkürzt werden.
Im August dieses Jahres kontaktierte ein chinesischer Kunde die AsstrA-Gruppe mit dem Auftrag, ein Gerät zur Regulierung der Flüssigkeitstemperatur in industriellen Prozessen aus Österreich nach China zu transportieren. Dem Absender fehlte es an notwendiger Ausrüstung, die für die Beladung der Container benötigt wurde, weshalb der Kunde eine alternative Lösung für die Zustellung suchte. Normalerweise muss die Ware bei der Beförderung mittels Containerzügen 3 - 7 Tage vor der Abfahrt des Zuges dem Spediteur übergeben werden.
Innerhalb von 48 Stunden konnte AsstrA den komplexen Logistikprozess organisieren, angefangen von der Konsolidierung des FTL-Kompletttransports bis hin zum Export. Die ganze Frachtzustellung dauerte 2 Wochen. Der Zug fuhr von der österreichischen Stadt Krems an der Donau ab und erreichte die chinesische Stadt Suzhou, die 9.000 Kilometer vom Abfahrtsort entfernt ist.
Vladislav Martin
„Für die Vorbereitung des Transports aus Österreich nach China hatten wir nur zwei Tage. Kein einziger Partner des Kunden konnte eine fristgerechte Lieferung mit so einer kurzen Vorbereitungsphase garantieren. Die Beladung erfolgte in Gmunden in Österreich. Danach wurde die Fracht mit Transportern zum Lager zugestellt, das 200 km von der Stadt Krems an der Donau entfernt liegt. Nachdem die Ladung auf den Containerzug umgeladen wurde und alle Dokumente für die Exporterklärung EX vorbereitet waren, fuhr der Zug pünktlich Richtung China zum Endabnehmer ab“ - fasst Vladislav Martin, Trade Lane Manager der China-Abteilung bei AsstrA, zusammen.